Was ist zu
tun?
04. Dez. 2021: Ein frühes Schneeglöckchen im ersten Schnee
Dezember 2021
1. Laubabwerfende Bäume, wie Birken und
Ahorn, aber auch der Wein, sollten noch vor Weihnachten geschnitten werden. Dann
ist der Saftaustritt am geringsten. Die Pflanze kann nicht "verbluten".
2. Jetzt lassen sich auch gut Stecklinge aus dem
harten, ausgereiften Holz machen. Nach dem Laubfall ist die beste Zeit.
Rosen, Geißblatt und auch Philadelphus eignen sich besonders gut, auf diese
einfache Art zu neuen Pflanzen zu kommen.
3. Laubabwerfende Sträucher können auch
jetzt noch umgesetzt werden, wenn sie am falschen Platz stehen. Sie haben kein
Laub mehr und sind in der Winterruhe. Allerdings nur, wenn der Boden nicht
gefroren ist.
4. Es kann zwei Jahre dauern, bis sich die Wurzeln
von Sträuchern etabliert haben. Trocknen sie in dieser Zeit aus, können
sie einen ernsthaften Schaden bekommen. Der Strauch hat es dann schwer zu
überleben.
5. Exotische Pflanzen lieben Kälte gar
nicht. Sie müssen durch Vlies geschützt werden. Auf keinen Fall darf es darunter
zu feucht werden.
6. Auch im Dezember kann es im Garten
blühen. Christrosen und erste Schneeglöckchen, wie 'Remember Remember'
oder 'Happy New Year', das duftende Sarcococca und das winterblühende
Geißblatt, die späte herbstblühende Kamelie 'Early Pearly' oder
Viburnum tinus erfreuen uns in der dunklen Jahreszeit. Ein Lichtblick.
Nicht alles geht, vieles Schönes wird kommen. Jedenfalls im Garten. Und das
haben wir selbst in der Hand.
Näheres dazu in meinen Büchern:
Ein weißer Garten
Winter im Garten
Fothergilla major in Herbstfärbung
November
1. Dekorative Samenstände von Stauden sind
im Winter eine Zierde. Oftmals auch für Vögel eine Bereicherung ihres
Speiseplans. - Ansonsten altes Laub und Blütenstände bis zur Basis
entfernen. Das gilt besonders auch für Herbstanemonen (Anemone
japonica-Hybriden).
2. Diese Herbstanemonen können Sie jetzt
leicht durch Wurzelstecklinge vermehren. Sie lassen sich gut ausgraben, in 5 -
10 cm lange Stücke schneiden und einfach in einen Topf mit Erde stecken. Nur
wenig mit Erde bedecken und nicht austrocknen lassen. Und schon im nächsten Jahr
können sie ins Beet gepflanzt werden. - Da sich
Herbstanemonen durch Ausläufer fleißig
selbst vermehren, werden sie oft invasiv und kennen ihre Grenzen nicht. Durch
Abstechen der Ausläufer lassen sie sich in Schach halten.
3. Jetzt fällt das Laub. Vom Rasen sollte
es auf jeden Fall entfernt bzw. abgerecht werden. Feineres Laub, wie zum
Beispiel das der Hainbuche, eignet sich hervorragend zum Abdecken des
Wurzelbereichs von Sträuchern wie Kamelien. Oder zum Kompostieren.
4. Bäume und Sträucher können jetzt, so
lange der Boden noch warm und feucht ist, noch gepflanzt werden. Das hilft beim
Einwachsen. Natürlich nur, wenn kein früher Frost den Boden schon gefroren hat.
5. Das Gleiche gilt für das Verpflanzen.
Sträucher können zwischen Oktober und März ihren Standort wechseln. Bei nicht
winterharten Sträuchern warten Sie besser bis zum Frühjahr.
Näheres dazu in meinen Büchern:
Winter im Garten
Abschied - Herausforderung und Chance für den Garten
Oktober
Aster dumosus 'Schneekissen'
1. Bevor die Temperaturen fallen, sollten Sie dem Rasen
noch etwas Aufmerksamkeit widmen. Das bedeutet: vertikutieren (durchlüften),
Unkräuter entfernen, abrechen, Schadstellen ausbessern und mit einem
Lehm-Sand-Gemisch auffüllen.
2. Wenn Sie es noch nicht getan haben, ist jetzt
die letzte Gelegenheit, Hecken zu schneiden. Oder noch einmal
nachzuschneiden, damit sie ordentlich aussehen und ohne Schaden durch den Winter
kommen.
3. Überhaupt: Kontrollieren Sie Ihre Bäume auf lockere und
schadhafte Zweige und Äste, damit sie den Herbststürmen standhalten. Es könnte
sonst gefährlich und teuer werden.
4. Blumenzwiebeln kommen jetzt in die Erde. Narzissen,
Tulpen & Co. müssen dreimal so tief gepflanzt werden, wie die Zwiebel groß ist.
Eine 5 cm große Narzissenzwiebel kommt also in ein 15 cm tiefes Loch.
5. Wenn der Platz im Garten schon zu voll ist, läuft man Gefahr, an Stellen
zu graben, die schon besetzt sind. Frühlingszwiebeln in Töpfen
sind die Lösung, auch für einen Blickfang an prominenter Stelle.
Mit der richtigen Auswahl können Sie ein hübsches Display vom Spätwinter bis
weit in den Frühling hinein haben - in nur einem Topf!
Zuunterst kommen auf eine Erdschicht spätblühende Narzissen oder Tulpen. Dann
mit Erde auffüllen und als Nächstes vielleicht einige Hyazinthen für den Duft.
Wieder mit Erde abdecken. Als letzte Schicht kleine, frühblühende Zwiebeln wie
Schneeglöckchen oder Crocus.
Achten Sie darauf, die übereinander liegenden Zwiebeln versetzt zu pflanzen
Stellen Sie den Topf an einen sonnigen, geschützten Platz und lassen Sie ihn
nicht austrocknen.
6. Vielleicht finden Sie in Ihrem Garten noch eine Stelle, die auf einen
früh blühenden Strauch, z. B. Prunus incisa wartet.
Allein die Vorfreude darauf macht die nun kälter werdende Jahreszeit
erträglicher.
Näheres in meinem Buch Easy. Gartenbuch für Anfänger.
September
Japan-Anemone, Anemone japonica 'Honorine Jobert'
1. Ein verregneter August! Gut für die Natur, sie kann
aufatmen. Weniger gut für die Spätsommer-Blüher wie die Lespedezia und die
Lagerstroemia. Sie stehen in den Startlöchern und brauchten jetzt Sonne und
Wärme, um ihre Knospen zu öffnen. Das brauchen auch alle Gehölze. Ihre Zweige
müssen ausreifen, um gut durch den Winter zu kommen. - Weniger gut auch für den
Gartenbesitzer. Er braucht zwar weniger zu wässern als sonst um diese Zeit
üblich - aber alles schießt ins Kraut. Wenn man nicht energisch einschreitet,
ist bald alles zugewuchert. Das zu verhindern ist anstrengende Arbeit.
2. Bei Rambler-Rosen sollte ein Drittel der abgeblühten
Triebe abgeschnitten werden. Die jungen, in diesem Jahr gewachsenen Triebe
sollten eingebunden werden, möglichst horizontal, also waagerecht.
3. Strauchpäonien zeigen jetzt schon deutlich, wo sie im
nächsten Jahr zu blühen gedenken. Schneiden Sie die Stellen oberhalb der ersten
dicken Knospe ab. Sonst kostet es die Pflanze nur Kraft. Ohne etwas zu bringen.
4. Ableger nehmen. Pflanzen, die sich durch Ausläufer
vermehren, kann man jetzt gut vereinzeln. Ob durch oberirdische, wie Veilchen
oder Saxifraga hirtusa, oder durch unterirdische, wie Pachysandra oder
Astern und Japan-Anemonen - auf diese Weise lassen sich leicht neue Pflanzen
gewinnen.
5. Höchste Zeit, Blumenzwiebeln für den Frühling zu ordern.
Die Auslieferung erfolgt nach Bestellungseingang und Pflanztermin. Wer zuest
kommt ...
Näheres in meinem Buch Garten. Einsteiger-Workshop.
August
Platycodon grandiflorus 'Albus'
1. Stecklinge von immergrünen
Sträuchern, Kletterpflanzen oder verholzenden Kräutern werden am besten im
Spätsommer oder Frühherbst gemacht. Der Erfolg ist dann am größten. Kamelien,
Magnolia grandiflora, Choisya-Arten (Orangenblume), auch Lavendel und Rosmarin
eignen sich dafür gleichermaßen. Man schneidet halb ausgereifte Jahrestriebe, die
an der Basis fest und an der Spitze noch weich sind.
2. Phlox ist eine herrliche
Sommerstaude. Nicht nur für uns, sondern auch für Insekten. Um möglichst lange
in den Genuss zu kommen, lässt sich die Blütezeit verlängern. Bei einem Teil der
Triebe die Knospenansätze abschneiden, auch wenn es schwer fällt. Sie blühen
dann etwas später.
3. Auch wenn bei vielen Pflanzen im August die
Zeit der Reife beginnt, Wasser brauchen sie trotzdem.
4. Apropos Wasser:
Selbst wenn Sie Ihren Garten nur ein paar Tage allein lassen, sorgen Sie
dafür, dass jemand zuverlässig gießt. Besonders Pflanzen in Töpfen trocknen
schnell aus. Aber auch die Vögel freuen sich, wenn ihre Trink- und Badequelle
nicht versiegt.
Mein Buch "Das Gartenbuch für Anfänger"
enthält weitere Tipps.
Juli
Trink- und Badeschale für Vögel
1. Alle "Öfterblühenden Rosen"
blühen nur öfter, wenn Sie die verwelkten Blüten abschneiden. Dieser Schnitt ist
für sie der Anreiz, neue Knospen anzusetzen.
2. Glyzinen haben generell
die Angewohnheit, im Sommer meterlange Jahrestriebe zu bilden. In Sommern mit
viel Regen ganz besonders. Schneiden Sie diese Triebe bis auf 5-6 Blätter
zurück.
3. Frühblühende Sträucher,
wie Philadelphus oder Deutzie, sollten jetzt zurückgeschnitten werden. Kürzen
Sie die abgeblühten Triebe auf ein Drittel ein. Die ältesten, verholzten Triebe
können bis zum Boden abgeshnitten werden, um neues Wachstum anzuregen.
4. Zweijährige Pflanzen
säen sich gern selbst aus. Dazu gehören Nachtviolen (Hesperis matronalis),
Bartnelken (Dianthus barbatus) und der Fingerhut (Digitalis).
Ich warte ab, an welchen Stellen die Sämlinge von selbst erscheinen. Es ist
erstaunlich, dass sie oft den idealen Platz im Garten finden.
5. Überlegen Sie schon jetzt, welche
Änderungen Sie sich für den nächsten Sommer
wünschen. Welche Pflanzen haben enttäuscht und sollten Platz für attraktivere
machen? Wo fehlt etwas Blühendes, wo fehlt ein Blickfang?
6. Vögel im Garten sind etwas
Wunderschönes, etwas für die Seele. Machen Sie Ihren Garten einladend für sie.
Dazu gehört an erster Stelle frisches Trink- und Badewasser. Und zwar täglich.
Siehe Foto oben.
Meine Bücher "Ein weißer Garten" und "Freude an Rosen"
enthalten weitere Tipps.
J
Juni
Rosa pimpinellifolia 'Repens' - stets eine der ersten
Rosen in unserem Garten, die aufblüht
1. Die Natur holt auf!
Langsam, aber sicher! Die Verspätung im Mai macht sich noch bei den
"Spätsommer-Blühern" bemerkbar. Lespedeza lässt einen Austrieb nur
erahnen, bei der Lagerstroemia braucht man zumindest keine Lupe mehr,
was bei Letzterer in unserem Fall auch an einem drastischen Rückschnitt liegt.
Geduld ist immer noch angesagt.
2. Wir haben noch Rhododendren,
auf deren Blüte wir warten. Die meisten sind allerdings abgeblüht. Ich gehe
einmal davon aus, dass Sie keinen Park voller riesiger Rhododendren haben. Da
ist es zumutbar, die verwelkten Blütenstände herauszudrehen. Jede Samenbildung
schwächt die Pflanze und lässt die Blüten für das nächste Jahr kleiner werden.
Aber Vorsicht, dass dabei der neue Austrieb nicht verletzt wird.
3. Durch den nassen Mai wächst das Gras wie der Teufel.
Zweimal Mähen in der Woche ist nötig. Es sieht ungleich besser aus, wenn man
sich mit den Rasenkanten besondere Mühe gibt.
Wenigstens von Zeit zu Zeit. Eine mühselige und zeitraubende Arbeit. Besonders,
wenn man so viele kleine Pflanzinseln im Rasen hat wie wir.
4. Sollten noch Buchse in Ihrem Garten den Zünsler überlebt
haben, freuen sie sich jetzt über einen Formschnitt. Entdecken Sie dabei das
leidige Triebsterben, schneiden Sie die befallenen Stellen heraus. Das reicht
vielleicht schon, ohne gleich zu Spritzmitteln zu greifen.
5. Die ersten Rosen sind
aufgeblüht. R. pimpinellifolia und die Damaszener-Rosen führen bei uns
den Reigen an. Sie sind absolut gesund. Wenn im Laufe des Sommers die
"öfterblühenden Rosen" hinzukommen, kommt auch der Ärger mit Sternrußtau & Co.
hinzu. Vorbeugen ist immer besser als heilen.
Unser kleines Buch "Freude an Rosen" gibt
zusätzliche Tipps.
Am besten achten Sie schon beim Kauf Ihrer Rosen auf robuste Sorten.
Empfohlen werden u. a.
'Flower Carpet'
'Aloha'
'Blanc Double de Coubert'
'Bobbie James'
'Buff Beauty'
... und alle Rugosa-Rosen.
An meiner kleinen Miniatur-Rose 'Popcorn', seit über 20 Jahren bei uns, ob
ausgepflanzt oder im Topf, habe ich auch nicht die kleineste Spur einer
Krankheit entdeckt.
Die pure Freude an Rosen ist durchaus möglich.
Mai
Narcissus 'Ice Emerald'
1. Der Mai ist gekommen. Der
zu kalte April ist gegangen. Die Natur ist gut 2 Wochen zurück. Strauchpäonien -
in den letzten Jahren Mitte April in voller Blüte - sind jetzt, am 1. Mai, noch
weit davon entfernt.
2. Narzissen, Tulpen & Co.
verwelken langsam, Die Blütenstände sollten dann bei allen Zwiebelblumen
abgeschnitten werden. Die Pflanzen brauchen ihre Energie zur Ernährung der
Zwiebel. Sonst würde die Kraft in den Samen gehen. Es sei denn, Sie möchten das.
Lassen Sie das Laub einziehen, das kräftigt die Zwiebel. - Ich weiß, das sieht nicht schön aus. Aber da müssen wir durch. Das
Bewusstsein, etwas Gutes zu tun, hilft über die kurze Zeit hinweg.
3. Üppige Stauden -
wie Pfingstrosen, werden durch große, gefüllte Blüten leicht zu schwer und
hängen über. Es ist leichter, Stützen - z. B. Weidenruten oder Gitterstützen -
schon vor dem Austrieb anzubringen.
4. Auch bei Kamelien,
Rhododendren und Azaleen ist es besser,
verwelkte Blüten oder Blütenstände zu entfernen. Oft ist das Herausdrehen am
schonendsten für die Pflanze. Sie wird es im nächsten Jahr durch größere Blüten
danken.
5. Zeit, Rasen nachzusäen und kahle Stellen zu reparieren.
Punktuell lassen sich auch kleinere Stücke umsetzen. Ganz wichtig, das Wässern
nicht zu vergessen. Und zwar regelmäßig, sollte es weiterhin zu wenig regnen.
6. Weitere Anregungen zu diesen Themen enthalten meine
Bücher "Ein weißer Garten" und "Taschenatlas:
Weiße Pflanzen für den Garten".
April
Prunus incisa 'Kojou-no-mai'
Diese kleine Kirsche ist seit Ende März für Bienen und andere Insekten eine
willkommene Nahrungsquelle. Sie blüht sehr fleißig, die kleinen, dunkelblauen
Früchte sind essbar, aber bitter.
Ein idealer frühblühender Strauch für kleine Gärten: nur ca. 1 m hoch, dicht
verzweigt, mit einer wunderschönen Herbstfärbung.
1.
Frühblühende Sträucher, wie Lonicera
x purpusii 'Winter Berauty', ein duftendes Geißblatt, sollten Sie jetzt
zurückschneiden.
2. Sommerblühende Stauden,
z. B. Astern, Geranium, Heuchera und Bergenien, bekommen schnell zu dichte
Horste. Jetzt ist die richtige Zeit, sie zu teilen. Die gewonnenen Pflänzchen
freuen sich über einen neuen Platz im eigenen Garten. Oder in dem von Freunden.
3. Immergrüne Sträucher
- wie Choisya, die Orangenblume, können jetzt noch
versetzt werden.
4. Einjährige, wie
Kornblumen oder Wicken, sollten im April direkt ins Freie gesät werden. Gießen
nicht vergessen.
5. Pflanzen in Töpfen, die
die Erde voll durchwurzelt haben, brauchen eigentlich ein größeres Zuhause.
Nicht immer ist das möglich. Bei uns wächst eine Kletterhortensie in einem
großen Topf. Sie hat schon die Hauswand bis zum Dach eingenommen. Hier ist es
nötig, am Topfrand alte Erde abzustechen und durch frische zu ersetzen. Die
Pflanze wird es zu schätzen wissen.
6. Der April ist oft schon zu trocken und zu sonnig. In
einer Zeit der Vegetation, des Austriebs und des Wachsens, ist Wasser
lebensnotwendig. Wenn es nicht von oben kommt, müssen wir nachhelfen.
Das leidige Gießen beginnt und wird uns den
Sommer über erhalten bleiben. Wenn wir uns als Entwicklungshelfer und
Lebensretter fühlen, fällt das Gießen wesentlich leichter.
7. Weitere Anregungen zu diesen Themen enthalten meine
Bücher "Ein weißer Garten" und "Taschenatlas:
Weiße Pflanzen für den Garten".
März
1. Jetzt ist die
richtige Zeit, Schneeglöckchen zu teilen, während oder
kurz nach der Blüte. So können sie gut einwurzeln und man sieht,
welche Stellen im Garten für das nächste Jahr noch einen Blickpunkt
vertragen, und man tut den Pflanzen etwas Gutes, indem man
verhindert, dass die Zwiebeln sich gegenseitig bedrängen.
G. nivalis 'Natalie'
2.
Wenn noch nicht geschehen, müssen Glyzinen bis auf die unteren 2 bis
3 Knospenansätze zurückgeschnitten werden, um eine üppige Blüte im Mai
hervorzubringen.
3. Stauden -
wie Astern und Herbstanemonen - zurückschneiden. Das Laub eventuell zum
Mulchen nehmen.
4.
Spät im Sommer und Herbst blühende Clematis bis zum untersten
kräftigen Knospenpaar zurückschneiden. Frühjahrsblühende
Clematis in Ruhe lassen, nur abgeknickte oder abgestorbene Triebe
entfernen.
5. Pflanzen in Töpfen, die an einem milden Standort schon ins Freie gebracht
wurden, wie Zitronen oder Oleander, nicht vergessen zu gießen. Über
etwas frische Erde oder entsprechenden Dünger freuen sie sich
bestimmt.
6. Unsere Singvögel
sind schon auf Wohnungssuche. Nistkästen säubern
bzw. aufhängen erleichtert ihnen ihre Wahl. Und wird für uns zu einem
beglückenden Erlebnis.
7.
Weitere Anregungen zu diesen Themen enthalten meine Bücher "Ein weißer
Garten" und "Freude an Kamelien".
Februar
1. Der Februar ist der letzte Monat, in dem Kletterrosen
und Rambler noch geschnitten werden können. Noch ist
kein Austrieb zu sehen. Totes oder beschädigtes Holz sollte spätestens
jetzt entfernt werden - auch solches, das unter der schweren Last des
nassen Schnees im Januar gelitten hat - um ein gesundes Wachstum im
Frühjahr zu fördern. Falls noch nicht geschehen, ist jetzt die Zeit
für Rück- und Formschnitt.
Eine gut geschnittene Rose kann auch ohne Laub und Blüten gut
aussehen.
2. Für laubabwerfende Hecken - wie Hainbuche und
Weißdorn - ist jetzt die letzte Gelegenheit für einen Rück- und
Renovierungsschnitt. Sie sind jetzt noch in der Winterruhe und dankbar
für einen Schnitt - für einen Verjüngungsschnitt, wenn die Hecke zu
groß und außer Form geraten ist - oder lediglich für einen leichten
Schnitt, um den neuen Austrieb anzuregen.
3. Vielleicht hatten Sie in den letzten, sehr eingeschränkten
Wochen Zeit, sich über Ihren Garten Gedanken zu machen. Und haben
Ihren Wunschbaum gefunden. Er würde sich freuen,
jetzt in die Erde zu kommen, sofern sie frostfrei ist. Ein
ausreichende Pflanzloch sollte schon vorbereitet sein. So kann der
Baum unmittelbar nach der Lieferung bzw. dem Abholen sein neues
Domizil beziehen. Und es ist noch feucht und kühl genug, um gut
anzuwachsen.
4. Blumenzwiebeln können auch jetzt noch in die
Erde, vorausgesetzt, sie ist nicht gefroren. Der ideale
Zeitpunkt für Narzissen und Co. wäre der Herbst gewesen. Aber
vielleicht hat man noch welche gefunden oder geschenkt bekommen. Sie
werden später austreiben und im ersten Jahr kleiner bleiben. Das ist
aber auch schon alles. Sie sind auch jetzt schon in Töpfen blühend zu
kaufen, sogar Tulpen. Sind sie abgeblüht, sollten sie in den Garten
gepflanzt werden - um uns im nächsten Jahr zu erfreuen.
5. Weitere Anregungen zu diesen Themen enthalten meine Bücher "Freude
an Rosen" und "Der Winter im Garten".
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